Arnica montana
Bergwohlverleih. Fallkraut. N. S. Compositae. Tinktur der gesamten,
kurz vor Blüte gesammelten Pflanze. Tinktur der Wurzel.
KÖRPERREGION: Blutgefäße. Blut. Muskeln.
LEITSYMPTOME
• Folgen von Stoß, Schlag, Erschütterung.
• Verletzung der Weichteile.
• Hämatom: Durch Schlag mit stumpfem Gegenstand;
(blaues Auge; Gehirnblutung; blaue Flecken auf der Haut).
• Furcht vor Annäherung; vor Berührung.
• Wie wund und zerschlagen ; das Bett ist zu hart.
• Verstauchte, verrenkte Knöchel: Gelenk geschwollen ,
schwarz blau verfärbt; lahm; wie wund und zerschlagen.
NOTFALL: SCHLAG; STOß; PRELLUNG: Macht Beschwerden: Schwellung von Körperteilen; besonders Weichteile; • Hämatome; (blaues Auge; geprellter Oberschenkel usw.) KOPFVERLETZUNG: Durch Schlag, Stoß; Erschütterung: Gehirnerschütterung; Schädelbruch; Gehirnblutung. APOPLEXIE: Kopf rot und heiß; Körper kalt; bohrt den Kopf ins Kissen; stertoröse Atmung; unwillkürlicher Abgang von Stuhl und Urin; linksseitige Lähmung. VERLETZUNGSSCHOCK: Durch mechanische Verletzung; blass; kalte Haut; fällt in Ohnmacht, während er noch spricht, bringt den Satz nicht mehr zu Ende. ABORT: Durch Stoß, Schlag, Erschütterung.
FOLGEN von: • Schlag, Stoß, Erschütterung, Sturz; Verletzung durch stumpfe Gegenstände; Quetschung von Weichteilen. Überanstrengung (Muskelkater; Herzbeschwerden u. a.). Sexuelle Exzesse (Vaginitis bei Frauen, Impotenz bei Männern).
SCHLECHTER: Geringste Berührung. Annäherung von Personen. Erschütterung. Bewegung; Anstrengung. Feuchte Kälte.
BESSER: Liegen; mit niedrig gelagertem Kopf.
ALLGEMEINES: VERLETZUNGEN: Besonders mit stumpfen Werkzeugen, mit mehr oder weniger Quetschung. Aber auch Verletzung der
• Weichteile durch tief eingedrungene Splitter; Stichwunden; Hiebwunden in Weichteile; mit Zerreißung von Gewebe. Folgen von Schlag, Stoß, Erschütterung; • auch wenn lange zurückliegend. Hämatome; Quetschung; Tumoren nach Verletzungen wurden geheilt, einschließlich szirrhöser Brusttumoren. • Innere Blutung (Gehirn, Magen, Abdomen, Nieren, Blase), durch stumpfe Verletzung, Sturz. Empfindung, wie wund, wie zerschlagen, alles tut weh; bei jeder Bewegung. VERLETZUNGSSCHOCK: Antwortet zunächst klar und deutlich, redet dann immer zusammenhangsloser. Oder der Patient verharmlost die Verletzung; sagt, dass er nichts spürt und dass er gesund sei (bei Kopfverletzung; Gehirnschütterung; typhoidem Fieber). Prophylaktisch Arn. nach Kopfverletzung, um möglicher Gehirnblutung vorzubeugen. KOLLAPS: Durch Kopfverletzung; Erschütterung; blass; schläfrig; bewusstlos; Stupor mit unwillkürlichen Absonderungen; (fällt in Stupor, während er antwortet, bringt den Satz nicht zu Ende). Nervenerkrankungen, wie Chorea, nach Sturz.
Bellis perennis
Gänseblümchen; Wundwurz. N. S. Compositae. Tinktur der gesamten frischen Pflanze, ohne Wurzel.
KÖRPERREGION: Blutgefäße. Nerven. Milz. Gelenke.
LEITSYMPTOME
• Prellung der Fingerkuppen, Zehenspitzen; durch Schlag, Stoß,
(„blau geschlagen“).
• Prellung, Quetschung der Mammae.
• Prellung, Quetschung der Bauchorgane.
• Beschwerden durch monotone Körperbelastung.
• Folgen von Überbelastung der Sexualorgane.
NOTFALL: • Prellung, Quetschung; blau geschlagene Finger-, Zehenspitzen; Prellung, Quetschung der Mammae; Beckenorgane.
FOLGEN von: • Verletzung durch Stoß, Schlag, Quetschung (Bauchorgane, Mammae; Finger-; Zehenspitzen). • Beschwerden durch monotone, Körperbelastung; (Handwerker, Bauern, Gärtnern; durch Reibung oder Prellung immer wieder der gleichen Körperpartie; durch Arbeiten mit Handmaschinen; Presslufthammer; einseitige Belastung bei Bodybuilding usw.) Mechanische • Überbelastung der Sexualorgane; (sexuelle Exzesse; Masturbation). Folgen gynäkologischer Eingriffe.
SCHLECHTER: Tieflagerung des Kopfes (Arn.: > durch tiefliegenden Kopf). Bewegung; aber > durch fortgesetzte Bewegung.
BESSER: Fortgesetzte Bewegung (quält sich durch den Schmerz, bis es schließlich > wird). Kühle Umgebung (Hautausschlag; Jucken).
ALLGEMEINES: Schwäche; Ermüdung; Erschöpfung durch körperliche Überbeanspruchung; durch • monotone, fortgesetzte Belastung von Körperteilen. Beschwerden bei Handwerkern; alte Bauern, Gärtner, Waldarbeiter; (fortgesetzte, einseitige, körperliche Beanspruchungen).
< durch Kälte, Feuchtigkeit, Nässe; nach vorheriger Überhitzung. Bei Verletzungen tieferliegender Gewebe, der Bauchorgane; durch Unfall oder chirurgischen Eingriff. Bauchdecken wie wund und zerschlagen; nach Operation, kann nicht laufen. Tumorbildung; durch Verletzung; Schlag, Stoß; an Operationsstelle. EMPFINDUNGEN: Wie wund und zerschlagen; wie lahm oder gequetscht.
Calendula
Ringelblume; Calendula officinalis. Tinktur aus den Blättern und Blüten.
KÖRPERREGION: Weichteile; weiche Gewebe.
LEITSYMPTOME
• Lazerierte Wunden; zerrissenes Gewebe.
• Risswunden; Schusswunden; sehr schmerzhaft.
• Aufbrechende, nicht heilende Wunden; Entzündung; Eiterung.
• Sepsis durch Wundinfektion;
wenn keine Indikationen für andere Mittel bestehen.
• Calendula-Kompresse; nach Entbindung.
• Zerrung; Muskelriss; (wenn Bry. nicht wirkt).
• Oberflächliche Brandwunden (Versengungen).
• Fieber; traumatisch bedingt; nach Verletzung.
NOTFALL: LAZERIERTE WUNDEN: Risswunden; Schusswunden;
• zerfetztes Gewebe; Gewebeverlust; mit heftigstem Schmerz. OHNMACHT: Bei Fleischwunden; Verbrennungen.
FOLGEN von: Verletzungen; Risswunden; Schusswunden; zerfetztes Gewebe. Erschütterung, Quetschung; Zerreißungen. Splitterfraktur.
SCHLECHTER: Bewegen der Teile. Kalte, feuchte Luft.
BESSER: Völlige Ruhelage.
ALLGEMEINES: RISSWUNDEN: • Offene Wunden; • Lazerierte Wunden; auch mit Gewebeverlust; schwere Schusswunden; Trümmerfraktur; (Beteiligung des weichen Gewebes; seröse Infiltrationen); sehr empfindlich gegen Berührung; < Bewegung der Teile; > vollkommen ruhig liegen. Lokale Anwendung, bei zerrissenem Gewebe; (Wundheit, Schmerz, Spannung). ALTE WUNDEN: Vernachlässigte bzw. nicht heilende Wunden; brechen auf; beginnen zu stinken; zu eitern; Bildung von wildem Fleisch. ENTZÜNDUNG: Wunde wird rauh und entzündet sich; Umgebung wird rot; schmerzt wie roh und zerschlagen; Stiche darin. SEPSIS: Wundinfektion; • wenn keine Indikationen für andere Mittel bestehen.
Hypericum
Johanniskraut. Hexenkraut. Teufelsfluch. N. S. Hypericaceae. Tinktur der gesamten frischen Pflanze.
KÖRPERREGION: Nerven; Wirbelsäule; (Steißbein; zwischen den Schulterblättern).
LEITSYMPTOME
• Verletzung von Nerven; mit heftigsten Schmerzen;
(Quetschung der Fingerspitzen).
• Stichwunden; eingetretener Nagel; heftigste Schmerzen;
erstrecken sich am verletzten Glied aufwärts.
• Amputationsneuralgie: Schmerzen erstrecken sich am Glied aufwärts.
• Wirbelsäule: Verletzung, Erschütterung, Fraktur;
(erstes zu gebendes Mittel).
• Risswunden; Bänderriss; sehr schmerzhaft.
• Tetanische Starre; drohender Tetanus.
• Asphyxie; nach Fall auf den Rücken.
NOTFALL: WIRBELSÄULE: Beschwerden durch Verletzung, Erschütterung, Fraktur. ASPHYXIE: Nach • Fall auf den Rücken. QUETSCHUNG: Der • Finger-, Zehenspitzen; heftigste Schmerzen, erstrecken sich • das verletze Glied hinauf. AMPUTATION: Heftige Schmerzen;
• schießen das Glied hinauf. STICHVERLETZUNG: Nägel, Splitter in Händen, Füßen; wenn Nerven verletzt oder zerrissen sind; heftige quälende Schmerzen; erstrecken sich • das verletze Glied hinauf.
FOLGEN von: Verletzung; Erschütterung; (Wirbelsäule; Kopf). Quetschung; (Nerven, Gehirn). Tierbisse. Wunden. Schreck, Schock.
SCHLECHTER: • Kälte; Feuchtigkeit. Berührung; Bewegung. Morgens; nach aufstehen.
BESSER: Wärme.
ALLGEMEINES: VERLETZUNGEN: Wenn • Nerven lazeriert, verletzt oder zerrissen sind; heftige quälende Schmerzen. Risswunden, wenn unerträgliche Schmerzen anzeigen, dass Nerven verletzt sind. Beschwerden nach Operation, in nervenreichem Gewebe. ENTZÜNDUNG: Klaffende, geschwollene Wunde; eingerissener, glänzender Wundrand; brennende, stechende, reißende, klopfende Schmerzen; beginnender Tetanus. Schmerzen beginnen plötzlich, vergehen nur allmählich; strahlen die Extremitäten hinauf, zum Rumpf.
Ledum
Sumpfporst. N. S. Ericaceae. Tinktur der getrockneten kleinen Zweige und Blätter, nach Beginn der Blüte. Tinktur der ganzen frischen Pflanze.
KÖRPERREGION: Gewebe; (Augen; Gelenke, kleine; Sehnen; Periost; Fersen; Knöchel). Nerven. Kapillarkreislauf; (Haut; Lungen).
LEITSYMPTOME
• Stichwunden: Eingetretener Nagel; Nadel; Messerstich.
• Tierbisse: Katzen; Ratten; Hunde.
• Insektenstiche; Mücken-; Bienenstiche; > kalte Anwendung.
• Tetanus; drohender: Zuckende Wunde; mit Kältegefühl darin.
• Augapfel: Prellung mit Hämatom; schwarz; (oder wenn Arn. nicht wirkt).
NOTFALL: STICHWUNDE: Verletzung; durch eingetretenen Nagel; Nadel; Messerstich. AUGAPFEL: Prellung; Hämatom; dunkel, schwarz;
(oder wenn Arn. nicht wirkt). TETANUS: Drohender; • zucken der Muskeln, nahe der Wunde; nach Stichverletzung; verletzte Stelle fühlt sich • kalt an.
FOLGEN von: Verletzungen: Prellungen (Auge); • Stichwunden; Tierbisse; Insektenstiche. Alkohol-Missbrauch. Durchnässung (Kopfschmerz). Haareschneiden. Unterdrückte Absonderungen.
SCHLECHTER: • Wärme; Bettwärme. Nachts. Bewegung (Gelenkschmerzen). Sitzen; (Rücken; Lumbago).
BESSER: • Kälte; nasskalte, eiskalte Anwendungen.
ALLGEMEINES: Kälte, Mangel an Lebenswärme; friert. Aber Bettwärme wird nicht vertragen, weil dadurch Hitze und Brennen in den Gliedern entsteht. BLUTUNG: Ins Augeninnere; nach • Schlag; Nase; in Körperhöhlen. Dunkles Hämatom; (schwarzes Blut). Angst und Ohnmachtsanfälle. STICHWUNDEN: Durch Nägel; Splitter; Nadeln; Spritzenabszess usw. Entzündungen. Spärliche Blutung, worauf Schmerz folgt; Schwellung und • Kälte des Teils; lähmungsartige Symptome; drohender Tetanus. Auch lange zurückliegende Stichverletzung; Wunde wird livide; (vor „10 Jahren in einen Nagel getreten“). BISSWUNDEN: Ratten; Katzen; Hunde; giftige Tiere; Schlangen. Abmagerung der betroffenen Teile.
Rhus toxicodendron
Giftsumach. N. S. Anacardiaceae. Tinktur der frischen, bei Sonnenuntergang kurz vor der Blüte gesammelten Blätter.
KÖRPERREGION: Gewebe; Zellgewebe. Bänder. Fasergewebe. Rücken. Extremitäten; Gelenke.
LEITSYMPTOME
• Zerrung, Überdehnung; von Muskeln und Sehnen.
• Verletzung; Sehnen und Gelenke: Schmerz < in Ruhe, beim Aufstehen,
zu Beginn der Bewegung; > fortgesetzte Bewegung.
• Beschwerden durch Überanstrengung: Stimmbänder; einzelne Körperteile;
Glieder; Rücken.
• Steifigkeit: Nacken; Knie; Füße; < Aufstehen vom Sitz;
> fortgesetzte Bewegung.
• Lumbago; nach Überheben: < Sitzen, still Liegen; nachts;
> liegen auf harter Unterlage; > Bewegung.
• Beschwerden durch Nasswerden, Sitzen auf feuchter Unterlage:
Zystitis; Lumbago; Ischialgie; Rheuma.
NOTFALL: SPEISERÖHRE: Entzündung, Verätzung; durch trinken • ätzender Substanzen. ABORT: Plötzlicher Blutabgang, nach • Überanstrengung; Überheben. HÄMOPTOE: Blutung aus den Lungen; nach • Anstrengung; nach Spielen eines Blasinstruments; nach großer Erregung. LUMBAGO: Nach Überheben; nasswerden; < Sitzen, still Liegen; nachts; > liegen auf • harter Unterlage; > Bewegung.
FOLGEN von: • Nasswerden bei Erhitzung. Kälte; nasser Kopf. Kalt Baden, im See. Sitzen, liegen auf nasskalter Unterlage; feuchte Bettlaken.
• Überanstrengung; Überheben; Überdehnen. Hochlangen mit den Armen.
SCHLECHTER: • Kälte; feuchte Kälte; kaltes feuchtes Wetter. In • Ruhe. Zu Beginn der Bewegung. Nachts.
BESSER: • Wärme; Hitze. (Warm Einhüllen; heiß Baden). • Bewegung; fortgesetzte Bewegung; (< zu Beginn der Bewegung). Reiben.
ALLGEMEINES: ÜBERANSTRENGUNG: Beschwerden durch • Überanstrengung der Muskeln, Sehnen; Überanstrengung durch Heben. VERLETZUNG: Von Muskeln, Sehnen. • Verstauchte Gelenke; Luxation, gerissene Sehnen; mit Entzündung. Gefühl von Enge oder Spannung; in äußeren oder inneren Teilen. Taubheit; Kälte erkrankter Teile. ÜBERDEHNUNG: • Muskelzerrung; Überdehnung der Sehnen. Schwellung, Steifheit, Schmerz und lähmungsartiges Gefühl in den Gelenken; < Beginn der Bewegung, nach Ruhe, beim Aufstehen;
• > fortgesetzte Bewegung. (Wenn Arn. die Verletzungs-Schwellung genommen hat, aber eine • Sehnen – und Bänderschwäche zurückbleibt). Gelenkschwäche nach Verletzung. SEHNEN: Verletzung; Zerrung; • Überdehnung; Bänderriss (Anac.). KNOCHEN: Auftreibung; Schwellung; Exostosen; Brennen und jauchige Geschwüre. Wühlender Schmerz im Knochen. Drückendes Ziehen im Periost, als würde auf dem Knochen hin und her geschabt. < kaltes, feuchtes Wetter. FUßGELENK: Verrenkt oder vertreten; < beim Aufstehen; > fortgesetzte Bewegung.
Ruta
Weinraute. N. S. Rutaceae. Tinktur der ganzen frischen Pflanze; zur Zeit der Blüte.
KÖRPERREGION: Augen. Knochenhaut; Knorpel. Beugesehen; Gelenke; (Handgelenke, Sprunggelenke).
LEITSYMPTOME
• Verletzung der Knochenhaut.
• Verletzung; Schlag, Stoß auf ungeschützte Knochen: Schienbein;
Knöchel; Knochenvorsprünge; Rippen.
• Verstauchung; Dislokation: Handgelenk, Sprunggelenk;
lähmig und wie zerschlagen.
• Augenschmerz: Durch Überanstrengung;
(lesen kleiner Schrift; feine Näharbeit).
NOTFALL: SCHLAG: Prellung, Stoß mit • hartem Gegenstand, auf Knochen; • Knochenhaut; Knorpel; auf ungeschützte Knochenpartien; (Schienbein; Fußknöchel; Gelenkkuppe; Rippen). VERSTAUCHUNG: Zerrung; Luxation.Verrenkung des • Handgelenks. (Bei Entzündung durch Verrenkung: Erst Arn.; dann Ruta.) FRAKTUREN: Mit • Dislokation; besonders Hand– oder Sprunggelenk; Fingerglieder; Gerissene Gelenkbänder.
FOLGEN von: Überanstrengung: • Augenmuskeln; Beugesehnen. Verletzungen: Knochen; Frakturen; (mit Dislokation). Prellung der
• Knochenhaut. Verstauchung; Verrenkung.
SCHLECHTER: • Nasskaltes Wetter. Nebel. Berührung. Liegen; auf schmerzhafter Seite (Nervenschmerzen). Sitzen; Ruhe. Anstrengung; Steigen; Treppensteigen.
BESSER: Wärme. Liegen auf dem Rücken. Bewegung.
ALLGEMEINES: Beschwerden durch Überanstrengung der Beugesehnen. VERLETZUNG: Prellung, Quetschung von Knochen; • Knochenhaut; Knorpeln. Beschwerden durch Schlag, Stoß, mit hartem Gegenstand, auf „ungeschützte“ Knochen; (Schienbein; hervorstehende Knochenpartien; Gelenkkuppen; Rippen; Fußknöchel usw.). Das Notfallmittel für Waldarbeiter. Schmerzen; Entzündung; knotig verdicktes Periost. WUNDEN: Mit Verletzung der Knochen; • Knochenhaut. Schusswunden; stark blutend. VERSTAUCHUNG: Zerrung; Luxation. Verrenkung des
• Handgelenks. (Bei Entzündung durch Verrenkung: Erst Arn.; dann Ruta.) Verrenkungsschmerz und Stiche; auch wie zerbrochen; Handgelenk. FRAKTUREN: Mit Dislokation; Hand- und Sprunggelenk; Fingerglieder. Gerissene Gelenkbänder. ÜBERANSTRENGUNG: Folgen von Überanstrengung. < nasskaltes Wetter; in Ruhe, besonders im Sitzen, > bei Bewegung. (Ähnlich Rhus-t.; aber nicht so deutliche > durch Wärme). Auch < Bewegung; beim Ausstrecken der Glieder.
(Möchte Glieder strecken, bewegen, aber kann nicht, wegen der Schmerzen). < kalte Anwendung.
VERGLEICHE: FRAKTUREN: Ruta: Mit Dislokation; besonders Hand- Fußgelenk. Symph.: Mit prickelnd stechendem Schmerz. Hyper.: Splitterbruch; Verletzung der Nerven; heftigster Schmerz, schießt das Verletzte Glied hinauf. Calc-p.: Fördert die Kallusbildung. Wundheitsschmerz, wie zerschlagen; Teile, auf denen man liegt: Arn. Bapt. Pyrog. ERGÄNZEND: Calc-p. Sil.
Symphytum
Symphytum officinale. Gemeiner Beinwell. N. S. Boraginaceae. Tinktur des frischen, vor der Blüte, im Herbst gesammelten Wurzel. Tinktur der frischen Pflanze.
KÖRPERREGION: Augapfel. Knochen. Periost. Knorpel. Meniskus.
• Schmerz des Augapfels, durch Schlag mit stumpfem Gegenstand
(Schneeball).
• Knochen: Fraktur, mit prickelnd stechendem Schmerz.
• Wunden: Die bis auf Knochenhaut und Knochen dringen;
(sehr schmerzhaft).
• Amputation: Neuralgie; scharf stechender Schmerz.
• Kniescheibe: Aufgeschlagen; scharfer stechender Schmerz.
• Meniskus: Verletztes Knorpelgewebe;Sehnenriss; zerstörtes Gewebe.
• Knochen: Verletzung; Entzündung; Karies, Krebs;
scharf stechender Schmerz.
NOTFALL: AUGAPFEL: Schmerz, durch Schlag mit • stumpfem Gegenstand; wenn Schmerz das dominante Symptom ist. (Bei blauem Auge: Arn., Led., Sul-ac .) VERLETZUNG: Knochenhaut und Knochen ; sehr schmerzhaft; scharf stechender Schmerz. NEURALGIE: Amputationsneuralgie; scharf • stechender Schmerz.
FOLGEN von: Verletzung: • Knochen und Periost. Frakturen. Sturz. Schlag mit stumpfem Gegenstand (Knochen; Augapfel).
SCHLECHTER: Berührung.
ALLGEMEINES: VERLETZUNG: Von • Knochen und Periost; stechender Schmerz. Verletzung der Sehnen und Knochenhaut. Übermäßig schmerzhafte Verletzung, an Knochenhaut; Knorpeln. Symph. folgt auf Arn.: Wenn bei Verletzung die Schwellung und Wundheit (Zerschlagenheit) mittels Arn. beseitigt wurde, aber stechender Schmerz und Wundheit im Periost zurückbleibt. FRAKTURHEILUNG: Symphytum fördert die Vereinigung der Knochenteile und verringert den prickelnd stechenden Schmerz; fördert die Kallusbildung. Komplizierte Fraktur; Splitterbruch; Knochenbruch mit Blutaustritt.
VERGLEICHE: Frakturen; wollen nicht heilen: Calc-p.: Fördert die Kallusbildung. Symph.: Mit stechendem Schmerz. Verletzungen: Arn.: Weichteile oder Augapfel; schmerzhafte Schwellung mit Verfärbung, Hämatom; wund und zerschlagen. Symph.: Knochen; oder Augapfel, aber ohne Verfärbung, ohne Hämatom. Sul-ac.: Blaues Auge; Hämatom des Augapfels, mit ungleichmäßigem Rand. Verletzungen: Calen. Fl-ac. Hep. Hyper. Led. Rhus-t. Sil. Staph.
VERGLEICHE -bei Verletzungen:
Kopfverletzungen: Arn.: Erstes Mittel; und wenn keine Indikation für ein anderes Mittel vorliegt. Cic.: Wenn Krämpfe einsetzen; Kopf wird nach hinten gezogen; zur Seite gedreht; Zucken, Rucken; wie elektrische Schläge; seltsame Verdrehungen der Glieder und des Körpers. Hell.: Wie betäubt; liegt auf dem Rücken; apathisch; leerer Blick, halb geschlossene, nach oben verdrehte Augen; rollt den Kopf; offener Mund. Nat-s.: Chronische Folgen; Gemütsstörung; bis hin zum Suizid.
Prellungen; Quetschungen im Bereich des Beckens: Hier passt Bell-p. oft besser als Arn. Ebenso bei Verletzungen der kleinen Gliedmaßen, (Fingerspitzen; Zehenspitzen). Verletzung der Finger-, Zehenspitzen: Bell-p.: Stoß, Schlag Prellung der Fingerkuppe oder Zehenspitze; sehr schmerzhaft; blau gestoßen; blau geschlagen. Hyper.: Quetschung der Nerven; heftigster Schmerz, erstreckt sich das verletze Glied hinauf.
Prellung, Quetschung der Brustdrüsen: Con.: Entzündung und Verhärtung; Brustkrebs; Jucken und stechender Schmerz; < Einatmen; Gehen. Bell-p.: Schmerz wie wund; gequetscht, geprellt.
Stichwunden: Led.: Eintreten eines Nagels in die Fußsohle; > Kälte,
< Wärme. Hyper.: < Kälte; Wunde ist deutlich schmerzhafter als bei Led.
Schnittwunden: Staph.: Glatter Schnitt, durch scharfes Messer; nach Operation (Harnverhaltung, nach Kaiserschnitt, nach Operation am Bauch). Calen.: Zerfetztes Gewebe (Risswunde).
Katzen-, Rattenbisse: Led.: > Kälte, < Wärme. Hyper.: < Kälte; Wunde ist deutlich schmerzhafter als bei Led. Gunp.: Entzündung nach Tierbissen, wenn Led. oder Lach. (blau verfärbte Wunde) nicht wirken.