Welche Berufsausbildung haben Sie?
Ich bin gelernte Bürokauffrau.
Warum sind Sie Heilpraktikerin geworden?
Es war schon in der Jugend mein Wunsch kranken Menschen zu helfen. Private Umstände zwangen mich damals aber einen anderen Berufsweg zu gehen. Es hat mich aber nie los gelassen und so beschloss ich über den zweiten Bildungsweg mich als Heilpraktikerin ausbilden zu lassen.
Wie sind Sie zur Homöopathie gekommen?
Die eigene Krankengeschichte brachte mich zur Homöopathie.
Gab es ein auslösendes Ereignis?
Der Auslöser hierfür war, dass sich bei meinem ersten Kind meine damals chronische Erkrankung sehr heftig zeigte. Aus Überzeugung wollte ich unbedingt stillen. Jedoch wollte ich nicht, dass ich die herkömmlichen Medikamente nehme, weil ich wusste, dass sie in die Milch gehen. Das wollte ich meinem Baby nicht zumuten. Ich suchte nach einer anderen Möglichkeit, meine Beschwerden zu lindern ohne dass mein Kind davon auch ungewollt etwas abbekommt.
Was ist/bedeutet Homöopathie?
Homöo = ähnlich, Pathos = Krankheit
Wie läuft eine homöopathische Behandlung ab?
Nach einer ausführlichen Anamnese Dauer i.R. 2 Std. wird eine Arznei gewählt, die dem Leiden des Patienten ähnlich ist.
Kann Homöopathie auch prophylaktisch eingesetzt werden?
Eine homöopathische Arznei sollte nur dann verabreicht werden, wenn tatsächlich Symptome vorhanden sind
Welche integrativen Verfahren kommen in Ihrer Praxis zum Einsatz?
Psychotherapie, Hypnosetherapie und Massage.
Mit welchen Beschwerden/Erkrankungen kommen Patienten zu Ihnen?
Patienten kommen mit den unterschiedlichsten Schmerzen, Beschwerden in meine Praxis.
Würden Sie Ihren Kollegen raten die Homöopathie zu erlernen?
Das ist eine schwierige Frage, die so nicht ganz einfach zu beantworten ist. Grundsätzlich würde ich jedem Kollegen die Homöopathie ans Herz legen. Aber und jetzt kommt mein Einwand, wie in allen Dingen des Lebens ist Homöopathie sehr individuell, nicht nur in der Therapie für den Patienten, sondern auch für den Anwender. Findet ein Kollege keinen inneren Zugang zu dieser Methode sollte er sich ein Therapiefeld suchen, das ihm liegt. Nicht jeder Mensch kann beispielsweise malen und wenn er quasi dazu „gezwungen, bzw. überredet wird,“ entsteht ein innerer Druck und auch Lustlosigkeit. Dieser Mensch fühlt sich dabei nicht wohl, was sich an seinem gemalten Bild wiederspiegeln wird. Kann er nun aber frei nach seinem Talent etwas kreieren und gestalten, wird es ihm Freude bereiten und er kann sogar andere Menschen dafür begeistern. Ein Therapeut, sollte wie in allen Dingen des Lebens Homöopathie aus seiner inneren Freiheit und bestenfalls durch eigene Erfahrungen anwenden. Dann weiß er was er tut und warum er es macht.
Was ist für Sie ganzheitliche Gesundheit?
Sich in seiner Haut wohl fühlen, Freude am DASEIN und an dem was man macht spüren. Im Fluss und im Einklang mit sich sein.
Wie sollte für Sie die Medizin der Zukunft aussehen?
Der Mensch ist ein Individuum, Apparate können u.a. für die Diagnostik hilfreich sein. Aber dem Patienten zuhören, versuchen nachzuempfinden, und zu verstehen was in ihm vorgeht und was ihn möglicherweise krank gemacht hat. Im nächsten Schritt sollten dem Patienten Tools zur Selbsthilfe an die Hand gegeben werden und ihm bei der Wahl seiner Therapie behilflich sein. Denn niemand anders kennt den Körper so gut wie der Patient selbst.
Naturheilpraxis
Elisabeth Scheerer
An der Wolfskaul 22a
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